Holz, die große erneuerbare Energie

Mit 120 Terawattstunden liefert die Holzwärme CO₂-neutral gut fünf Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs, was von der Windenergie ebenso annähernd erreicht wird.

Weitgehend heimisch, nachhaltig und klimaschonend leistet die Holzwärme den wichtigsten Beitrag der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt, auf den über 50 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs entfallen. Der verstärkte Einsatz moderner Verbrennungstechnologien sowie der Austausch veralteter Holzöfen, Holzheizungen und anderer Feinstaubemittenten gegen Geräte auf dem neuesten Stand der Technik ermöglichen die Reduktion von Feinstaubemissionen um bis zu 90 Prozent bei gleichzeitiger Steigerung der Energieeffizienz um über 200 Prozent.

Holzwärme, wichtiger Teil der Energiewende

Holzenergie sichert in Deutschland in einer Wertschöpfungskette vom Energieträger über den Handel, das Handwerk bis zu den Herstellern der Feuerungstechnik rund 45.000 Arbeitsplätze. Sie basiert zum überwiegenden Teil auf der Nutzung von Resthölzern, die bei der Holzernte oder im Sägewerk anfallen. Zudem kommen im Wärmemarkt große Mengen von Schadholz zum Einsatz, die etwa durch den Befall mit Borkenkäfern entstehen. Diese inländische regionale Wertschöpfungskraft der energetischen Nutzung von Holz macht bereits heute über alle ihre Anwendungsformen hinweg mit jährlich 36 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalenten einen großen Teil der Klimaschutzleistung aus.

Potenziale der Holzwärme

Holz ist als Energieträger unerlässlich. Vor allem aufgrund seiner Klimafreundlichkeit und Effizienz ersetzt es bereits vielerorts klassische fossile Brennstoffe. Wie bei allen anderen erneuerbaren Energien gibt es Vor- und Nachteile. Als Mittel der Wahl, um sich von den fossilen Brennstoffen zu lösen, weist Holzwärme viele Potenziale auf:

  • Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und nahezu CO₂-neutral.
  • Holz ist eine wichtige CO₂-Senke.
  • Holz stärkt die regionale Wertschöpfung.
  • Der deutsche Wald wird zu 100 Prozent nachhaltig bewirtschaftet. Das Nettowachstum der verfügbaren Holzressourcen beträgt ca. ein bis drei Prozent pro Jahr.
  • Bisher wird nur ein Drittel des Rohholzes, ca. 15 Mio. Tonnen, energetisch genutzt. Hier liegen noch Potenziale brach. Bislang liegt die Holznutzung in den deutschen Wäldern jährlich rd. 20 Mio. m3 unter dem nachhaltig nutzbaren Zuwachs.
  • Holz kann in verschiedenen Energieholzarten genutzt werden, um unterschiedlich ausgelegte Heizsysteme zu betreiben: Scheitholz, Holzhackschnitzel, Pellets oder Briketts.