Heizöl und flüssige Brennstoffe: Partner der Wärmewende

Rund einem Viertel der deutschen Bevölkerung (20. Mio.) bietet Heizöl heute eine sichere und zuverlässige Wärmeversorgung. Dank effizienter Brennwerttechnik, häufig in Kombination mit erneuerbaren Energien, tragen moderne Ölheizungen bereits heute messbar zur Minderung von Treibhausgasemissionen bei. So wurde der Heizölverbrauch in Deutschland in den vergangenen zwanzig Jahren mehr als halbiert. Und das, obwohl die Anzahl der Ölheizungen in diesem Zeitraum nahezu gleich geblieben ist.

Günstiger Einstieg in die Wärmewende

Modernisierungen mit Öl-Brennwerttechnik bieten ein besonders gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Daher eignen sie sich ideal zum Einstieg in die Wärmewende und können einen wichtigen Beitrag daz

u leisten, den in deutschen Heizungskellern bestehenden Modernisierungsbedarf zu decken. Durch die Erweiterung zu Hybridheizungen und die Entwicklung sowie den künftigen Einsatz treibhausgasreduzierter, perspektivisch sogar klimaneutraler flüssiger Brennstoffe bieten moderne Ölheizungen eine langfristige Nutzungsmöglichkeit.

Moderner Brennstoff für effiziente Technik

Flüssige Energieträger lassen sich gut speichern und einfach transportieren. Um diese Vorteile dauerhaft weiter nutzen zu können, wird an der Entwicklung marktfähiger, innovativer Kraft- und Brennstoffe gearbeitet, die Kerosin, Benzin und Diesel, aber auch das bisherige Heizöl zunehmend ergänzen können. In jedem Liter Heizöl stecken mindestens 10 kWh an Energie. Das reicht, um zum Beispiel 200 l Wasser von 10 auf 55 °C zu erhitzen. Durch diesen hohen Energiegehalt ist Heizöl besonders wirtschaftlich. Die Energiedichte in flüssigen Kraft- und Brennstoffen ist über 20-mal höher als zum Beispiel in einer Lithium-Ionen-Batterie.

Da Heizöl als speicherbarer und leitungsunabhängiger Energieträger stets die Versorgungssicherheit gewährleistet, eignen sich Ölheizungen ideal als Basis für Hybridheizungen, die erneuerbare Energietechnik einbinden.

Neue Brennstoffe für die Zukunft

Für die Zukunft wird an Prozessen gearbeitet, mit denen erneuerbare synthetische Brennstoffe erzeugt werden können. Ein wichtiges Kriterium bei der Entwicklung dieser neuen Brennstoffe ist die Drop-in-Fähigkeit, um sie dem Heizöl in steigenden Anteilen beizumischen und in der modernen Brennwerttechnik ohne Umrüstungen einzusetzen.

Grundsätzlich geht es bei der Forschung zu treibhausgasreduzierten flüssigen Brennstoffen um die Herstellung alternativer flüssiger Kohlenwasserstoffe aus unterschiedlichen regenerativen Quellen. Bei der Auswahl der Rohstoffe wird eine Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln bewusst vermieden. Die Forscher sprechen dabei von unterschiedlichen „Pfaden“: Es gibt etwa den Biomasse-Pfad, auch „Biomass-to-Liquid“ oder kurz BtL genannt, der die Herstellung von Brennstoffen aus Abfällen und Reststoffen biogener Herkunft untersucht.

Ein anderer wichtiger Pfad ist „Power-to-Liquid“, kurz PtL (eFuels). Hier wird Strom aus erneuerbaren Quellen zur Herstellung von Wasserstoff genutzt, der anschließend mit Kohlenstoff aus Biomasse oder CO2, welches zum Beispiel aus der Luft gewonnen wird, zu einem synthetischen flüssigen Energieträger verbunden wird.

Das Ziel einer nachhaltigen Zukunft ist klar: Wir müssen die Lücke zwischen Energiebedarf und erneuerbaren Alternativen füllen.  Gemeinsam – mit flüssiger Energie für morgen! Jetzt erleben unter www.futurefuels-experience.de