Köln/Berlin, 24. Oktober 2023 – Der Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes hat heute die mit dem Rat am 5. Oktober vorläufig erzielte Trilog-Einigung über die Änderung der F- Gase-Verordnung bestätigt. Der BDH begrüßt die Trilog-Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat ausdrücklich. Sie schafft einen EU-weiten Rechtsrahmen für Investitionen in eine Zukunft ohne umwelt- und klimaschädliche Kältemittel für Wärmepumpen, so der Verband.
Die deutsche Heizungsindustrie steht hinter den Zielen des Umwelt- und Klimaschutzes und entwickelt Wärmepumpen, die mit innovativen natürlichen und umweltfreundlichen Kältemitteln betrieben werden. Diese Wärmepumpen sind bereits heute im Markt erhältlich. Die nun beschlossene Beschleunigung des Umstiegs auf grüne, wirklich nachhaltige Wärmepumpen wird nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern sie bietet auch eine Chance für die heimische Wertschöpfung in Europa und die Energiewende als Ganzes. Das vereinbarte Absenken der Menge an F-Gasen sowie die schrittweise einsetzenden F-Gas-Verbote stellen nach Auffassung des BDH einen differenzierten und realistischen Fahrplan dar.
Die Trilog-Vereinbarung sieht unter anderem auch das Monitoring der Auswirkungen der neuen Regelungen auf die im Rahmen von REPowerEU vorgegebenen Wärmepumpenziele vor. Dies bewertet der BDH positiv, da das Monitoring die Kohärenz der politischen Rahmensetzung sicherstellt.
Um den bereits begonnenen Umstieg auf natürliche Kältemittel nun rasch in die Tat umzusetzen, sollten diese nach Auffassung des Verbandes bevorzugt behandelt werden, z.B. indem Geräte mit natürlichen Kältemitteln - wie in Deutschland bereits der Fall - zusätzlich gefördert werden.
BDH-Hauptgeschäftsführer Markus Staudt: „Der nun im Trilog vereinbarte stufenweise Fahrplan setzt EU-weite Leitplanken und wird die Hersteller dabei unterstützen, den bereits laufenden Umstieg auf natürliche Kältemittel zu beschleunigen, ohne dabei auf umwelt- und klimaschädliche Kältemittel, einschließlich PFAS bei wassergeführten Wärmepumpen, zurückgreifen zu müssen. Daher begrüßen wir die Trilog-Einigung und sehen diese als Chance“