Gegen den Trend: Absatz von Biomasse-Heizungen stark rückläufig

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Köln/Berlin, 13. November 2023 – Die Marktentwicklung von Heizungen auf Basis von Biomasse (Pellets, Scheitholz und Hackschnitzel) ist stark rückläufig. Das geht aus der Herbststatistik hervor, die der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) am 09. November vorgelegt hat. Während alle anderen Wärmeerzeuger wie zum Beispiel Wärmepumpen ein Wachstum verzeichnen, liegt der Absatz für Biomasse-Heizungen bis einschließlich September dieses Jahres bei einem Minus von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das entspricht 46.000 Geräten.           

Die Initiative Holzwärme sieht diese Entwicklung kritisch: „Die holzbasierte Wärmeerzeugung bietet sich besonders gut für die Dekarbonisierung des Gebäudebestandes an und muss damit Teil der Lösung sein“, betont Andreas Lücke, Sprecher der Initiative Holzwärme.

Vor dem Hintergrund der negativen Marktentwicklung setzen sich Verbände BDH, ZVSHK, DEPV und ZIV nachdrücklich für eine attraktive Förderung für Biomasse-Heizungen ein. „Es kommt jetzt darauf an, dass die Politik, die im Gebäudeenergiegesetz bereits gesetzlich festgelegte Technologieoffenheit nun auch im Rahmen der Förderkulisse verankert. Zusätzliche Hürden, wie eine Kombinationspflicht von Biomasse-Heizungen mit Solarthermie sind nicht zielführend. Jede technische Lösung, die nachweislich CO2 reduziert, muss förderpolitisch ohne Diskriminierung berücksichtigt werden“, so Lücke weiter. „Insbesondere die privaten Investoren erwarten, dass die Förderbedingungen mit den Erfüllungsoptionen des Gebäudeenergiegesetzes synchronisiert werden“.

Die Initiative Holzwärme sieht positive Unterstützung dieser Forderung bei zwei Parteien der Ampelkoalition, und fordert im Sinne der Wiederbelebung des Marktes für erneuerbare Energien auf Basis von Holz eine defacto technologieoffene Förderkulisse schnell umzusetzen.