Köln/Berlin/Ettal, 03. Mai 2024 – Der BDH ist gestern als erster Kooperationspartner dem Pakt Holzenergie Bayern beigetreten. BDH-Hauptgeschäftsführer Markus Staudt erhielt im Kloster Ettal aus den Händen des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger und der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber die Beitrittsurkunde. Der im Februar 2024 gegründete Pakt wird getragen vom bayerischen Wirtschaftsministerium, dem Landwirtschaftsministerium sowie Vertretern der Waldbesitzer, der Forstwirtschaft, der Holzenergiebranche, des Bauernverbands und der Kommunen. Ziel des Bündnisses ist die Stärkung der modernen Holzenergie und somit das Vorantreiben der Wärmewende. „Holzbasierte Heizungssysteme wie zum Beispiel Pelletheizungen sind Teil des technischen Lösungskanons zur CO2-Reduktion und werden vom novellierten Gebäudeenergiegesetz als Erfüllungsoption anerkannt. Ebenso werden holzbasierte Heizsysteme vom Staat gefördert“, so Staudt im Rahmen der Unterzeichnung des Paktes Holzenergie Bayern.
Holzenergie und Holzwärme sind als klima-, wirtschafts- und verbraucherfreundliche Energieformen unverzichtbarer Teil der Energiewende. Im Gebäudebereich ist die Holzwärme mit 70 Terawattstunden (TWh) – das entspricht drei Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs – die größte erneuerbare Energie. Die Substitution der heute noch im Wärmemarkt dominierenden fossilen Energieträger durch erneuerbare Energien steht erst am Anfang. Sollen die ambitionierten CO2-Minderungsziele bis 2030 im Gebäudebereich – von derzeit 119 Mio. auf 67 Mio. Tonnen – tatsächlich erreicht werden, muss jetzt gehandelt werden. Alle zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energieträger sind dafür zu nutzen. Ausgereifte Technologien und Systeme zur Nutzung erneuerbarer Wärme stehen dafür am Markt zur Verfügung. Zur Erfüllung der Ziele der Versorgungssicherheit und des Klimaschutzes spielt die klimaneutrale Holzenergie aus nachhaltig bewirtschafteten, heimischen Wäldern daher eine zentrale Rolle.