Positionen

BDH: Verband für Klimaschutz und Energieeffizienz

Ambitionierte europäische und deutsche Klimaschutzziele erfordern rasche Lösungen für die Zielerreichung. Technisch bietet die deutsche Heizungsindustrie Lösungen dafür, dass 2030er Ziel im Gebäudebereich – Reduzierung der CO2-Emissionen von 118 Mio. t auf 67 Mio. t – tatsächlich zu erreichen. Ein Großteil dieser Reduktion kann durch anlagentechnische Modernisierungen veralteter Heizungen sowie über die Dekarbonisierung der Energieträger im Wärmemarkt erreicht werden. Weitere Potenziale lassen sich über Maßnahmen an der Gebäudehülle heben. Dafür bedarf es aber einer ebenso ambitionierten förderpolitischen Strategie der Bundesregierung, die wiederum dem Ziel dient, die seit Jahren stagnierenden Modernisierungsmärkte Deutschlands zu dynamisieren. Geschieht dies nicht, rücken die Klimaschutzziele in weite Ferne.

Der BDH steht bei der Gestaltung ordnungsrechtlicher Rahmenbedingungen und der Förderstrategie für die folgenden Grundsätze:

  • Ordnungsrecht für den Neubau: ja, bei gleichzeitigem Verzicht ordnungsrechtlicher Zwänge für die Bestandssanierung
  • Eine verstetigte und attraktive Politik der Anreize für die Bestandssanierung
  • Beibehaltung einer breiten technischen Lösungsvielfalt im Wärmemarkt zur Erreichung der Klimaschutzziele unter Nutzung aller CO2-freier und klimaneutraler Energieträger
  • Deregulierung und Vereinfachung des Ordnungsrechts

BDH: Kompetenter Partner im energie- und wirtschaftspolitischen Dialog

Eine zentrale Aufgabe des BDH besteht darin, die technisch-kommerzielle Kompetenz der deutschen Heizungsindustrie in den Dialog mit der Politik einzubringen. Dieser ständige Dialog mit der Bundesregierung, den relevanten Bundesministerien und den Abgeordneten des Deutschen Bundestags aller Parteien betrifft neben den oben genannten Grundsatzfragen auch die Gestaltung der spezifischen rechtlichen Rahmenbedingungen, also der relevanten Gesetze und Verordnungen.

BDH: Europa und internationale Märkte im Fokus

Die Internationalität der deutschen Heizungsindustrie nimmt ständig zu: Bereits über 60 % des Gesamtumsatzes entfallen auf Märkte außerhalb Deutschlands. Die deutsche Heizungsindustrie nimmt technologisch eine internationale Spitzenstellung ein. Dies trifft auch auf die Umsätze und die Beschäftigtenzahlen zu.

Die im „Zielbild Wärmemarkt 2045“ skizzierte Strategie im technologischen Bereich sieht unter anderem vor, den von den Mitgliedsunternehmen angebotenen Stand der Technik international weiter zu verbreiten. Dies geschieht nicht zuletzt über Messeengagements in der Russischen Föderation, in China (ISH / CIHE), in der Ukraine und ab 2019 bei der Interclima, Paris.

Zur Flankierung der internationalen Aktivitäten der deutschen Industrie forciert der BDH internationale technische Normen und Standards. Zudem beantragt der BDH Bundesbeteiligungen auf Leitmessen in ausländischen Märkten, in der Regel begleitet durch Kongresse, Symposien und Marktstudien.