Rückblick Deutsche Wärmekonferenz 2019

In der heißesten energiepolitischen Phase des Jahres organisierten der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und der DG Haustechnik unter dem Titel „Wärmewende: Quo vadis?“ die 10. Deutsche Wärmekonferenz. Als Kooperationspartner engagierten sich erneut die Messe Frankfurt, Veranstalter der Weltleitmesse ISH und der VME Verlag. Bestimmendes Thema waren die kurz zuvor veröffentlichten Ergebnisse des Klimakabinetts und die daraus resultierenden Konsequenzen für den Wärmemarkt.  Rund 200 Vertreter aus Politik, Verbänden und Medien folgten der Einladung der Heizungsbranche und erlebten eine dynamische und kurzweilige Konferenz.

Ursula Heller vom Bayrischen Rundfunk führte durch die Konferenz und begrüßte zunächst die drei Hauptgeschäftsführer der gastgebenden Verbände Andreas Lücke (BDH), Helmut Bramann (ZVSHK) und Dr. Hans Henning (DG Haustechnik) stellten zunächst Ihre Organisationen vor.

Portrait der Verbände BDH, ZVSHK, DG Haustechnik

Im ersten Themenblock „Wärmewende 2030: Wir können das schaffen!“ sprach zunächst Uwe Glock, Präsident des BDH. Er beurteilte die im Klimaschutzpaket 2030 skizzierten Maßnahmen grundsätzlich positiv. „Dass die von unserer Branche seit vielen Jahren geforderten steuerlichen Anreize für mehr Effizienzinvestitionen im Gebäude umgesetzt werden sollen, begrüßen wir sehr“. Er forderte die Politik auf, die Eckpunkte nunmehr rasch zu konkretisieren, um Investoren, Industrie und Handwerk Sicherheit über die Rahmenbedingungen zu geben und dem Klimaschutz sofort und unmittelbar zu helfen.

Ursula Heller vom Bayrischen Rundfunk führte durch die Konferenz und begrüßte zunächst die drei Hauptgeschäftsführer der gastgebenden Verbände Andreas Lücke (BDH), Helmut Bramann (ZVSHK) und Dr. Hans Henning (DG Haustechnik) stellten zunächst Ihre Organisationen vor.

Portrait der Verbände BDH, ZVSHK, DG Haustechnik

ZVSHK-Präsident Michael Hilpert sprach im Anschluss: „Die hinzukommende Austauschprämie für alte Ölkessel oder andere fossil betriebene Heizungen betrachten wir als positive Ergänzung zu den steuerlichen Anreizen. Die Austauschprämie von 40 % der Investitionssumme dürfte helfen, den enormen Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern beschleunigt aufzuheben“.

Im ersten Themenblock „Wärmewende 2030: Wir können das schaffen!“ sprach zunächst Uwe Glock, Präsident des BDH. Er beurteilte die im Klimaschutzpaket 2030 skizzierten Maßnahmen grundsätzlich positiv. „Dass die von unserer Branche seit vielen Jahren geforderten steuerlichen Anreize für mehr Effizienzinvestitionen im Gebäude umgesetzt werden sollen, begrüßen wir sehr“. Er forderte die Politik auf, die Eckpunkte nunmehr rasch zu konkretisieren, um Investoren, Industrie und Handwerk Sicherheit über die Rahmenbedingungen zu geben und dem Klimaschutz sofort und unmittelbar zu helfen.

Dr. Hans Henning, Hauptgeschäftsführer des DG Haustechnik ging in seiner Rede auf die Ergebnisse einer vom Großhandelsverband durchgeführten Erhebung „Wie tickt der Heizungsmodernisierer“ ein. Sein Fazit: „Unsere Umfrage bei Sanierungsinteressenten hat gezeigt, dass Zuschüsse grundsätzlich wirksam sind. Aber die Informationen erreichen die Zielgruppe nur zum Teil und die Antragsprozedur schreckt vielfach ab. Um wirklich einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, muss die Förderung für Endverbraucher leicht verständlich und unbürokratisch sein.“

ZVSHK-Präsident Michael Hilpert sprach im Anschluss: „Die hinzukommende Austauschprämie für alte Ölkessel oder andere fossil betriebene Heizungen betrachten wir als positive Ergänzung zu den steuerlichen Anreizen. Die Austauschprämie von 40 % der Investitionssumme dürfte helfen, den enormen Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern beschleunigt aufzuheben“.

Weiter ging es mit der ersten Diskussionsrunde des Tages „Sektorübergreifender Technologie- und Energiemix zur Erreichung der Klimaziele 2050“. Vertreter der Energiewirtschaft diskutierten mit dem SHK-Fachhandwerk und der Heizungsindustrie. Sowohl Dr. Gerhard Holtmeier, Vorstandsmitglied, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) als auch Jörg Debus, Vorstandsvorsitzender, Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) wiesen auf die enormen Potenziale von Gas und Öl im Anlagenbestand hin. Zugleich verwiesen sie auf Optionen wie E-Fuels, Green Gases und Wasserstoff. Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), forderte eine zügige Implementierung von Erneuerbaren Energien in den Gebäudesektor, um die Klimaziele zu erreichen. Wärmepumpen, Biomasse, Solar- & Geothermie seien schon heute technologisch ausgereift und verfügbar. BDH-Präsident Glock wies darauf hin, dass man aus Sicht der Heizungsindustrie alle verfügbaren Effizienztechnologien und Energieträger benötige, um die Klimaziele zu erreichen.       

Dr. Hans Henning, Hauptgeschäftsführer des DG Haustechnik ging in seiner Rede auf die Ergebnisse einer vom Großhandelsverband durchgeführten Erhebung „Wie tickt der Heizungsmodernisierer“ ein. Sein Fazit: „Unsere Umfrage bei Sanierungsinteressenten hat gezeigt, dass Zuschüsse grundsätzlich wirksam sind. Aber die Informationen erreichen die Zielgruppe nur zum Teil und die Antragsprozedur schreckt vielfach ab. Um wirklich einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, muss die Förderung für Endverbraucher leicht verständlich und unbürokratisch sein.“

Es folgte die Podiumsdiskussion unter dem Titel „Klimaschutz und Wärmewende 2030: Ziehen wir alle an einem Strang?“. Vertreter aller Bundestagsparteien diskutierten Für und Wider des nun vorliegenden Klimapakets. Es nahmen teil: Carsten Müller, CDU/CSU, Prof. Dr. Martin Neumann, FDP, Klaus Mindrup, SPD, Dr. Julia Verlinden, Bündnis 90/Die GRÜNEN, Jörg Cezanne, Die Linke, Karsten Hilse, AfD. Ferner nahmen BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke und ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann an der Diskussion teil.

Weiter ging es mit der ersten Diskussionsrunde des Tages „Sektorübergreifender Technologie- und Energiemix zur Erreichung der Klimaziele 2050“. Vertreter der Energiewirtschaft diskutierten mit dem SHK-Fachhandwerk und der Heizungsindustrie. Sowohl Dr. Gerhard Holtmeier, Vorstandsmitglied, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) als auch Jörg Debus, Vorstandsvorsitzender, Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) wiesen auf die enormen Potenziale von Gas und Öl im Anlagenbestand hin. Zugleich verwiesen sie auf Optionen wie E-Fuels, Green Gases und Wasserstoff. Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), forderte eine zügige Implementierung von Erneuerbaren Energien in den Gebäudesektor, um die Klimaziele zu erreichen. Wärmepumpen, Biomasse, Solar- & Geothermie seien schon heute technologisch ausgereift und verfügbar. BDH-Präsident Glock wies darauf hin, dass man aus Sicht der Heizungsindustrie alle verfügbaren Effizienztechnologien und Energieträger benötige, um die Klimaziele zu erreichen.       

Die anschließende Keynote übernahm der Parlamentarische Staatsekretär im BMWi Thomas Bareiß. Bareiß stellte die Strategien und Maßnahmen der Bundesregierung für den Wärmemarkt vor. Entscheidend für die Wärmewende, so der Staatsekretär, sei eine Vielfalt an Technologien zu ermöglichen, Investitionen anzureizen und, auch durch KWK, einen Beitrag zur Sicherheit der Energieversorgung zu leisten!

Es folgte die Podiumsdiskussion unter dem Titel „Klimaschutz und Wärmewende 2030: Ziehen wir alle an einem Strang?“. Vertreter aller Bundestagsparteien diskutierten Für und Wider des nun vorliegenden Klimapakets. Es nahmen teil: Carsten Müller, CDU/CSU, Prof. Dr. Martin Neumann, FDP, Klaus Mindrup, SPD, Dr. Julia Verlinden, Bündnis 90/Die GRÜNEN, Jörg Cezanne, Die Linke, Karsten Hilse, AfD. Ferner nahmen BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke und ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann an der Diskussion teil.

Die Organisatoren der 10. Deutschen Wärmekonferenz (v. l.): Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer BDH, Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer ZVSHK, Michael Hilpert, Präsident ZVSHK, Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWi, Uwe Glock, Präsident BDH, Dr. Hans Henning, Hauptgeschäftsführer DG Haustechnik.

Flankierend zur 10. Deutschen Wärmekonferenz veröffentlichten BDH, ZVSHK und DG Haustechnik eine Verbändeerklärung inklusive Pressemeldung und eine neue Ausgabe des Wärmejournals.

Jetzt den Rückblick zur Deutschen Wärmekonferenz 2019 ansehen

Programm Deutsche Wärmekonferenz 2019

Download

Verbändeerklärung

Download

Pressemeldung „Klimaschutzpaket 2030: Bundesregierung packt endlich die Wärmewende an“

Download

Wärmejournal September 2019

Download